Ljubljana, 27.10.2024. Die Moser Medical Graz99ers sorgten in Slowenien für eine gelungene Revanche. Gingen sie vor zwei Wochen noch als Verlierer vom Eis, so konnten wir heute drei Punkte entführen. Hauptverantwortlich beim 2:4 Auswärtssieg war Marcus Vela mit drei Treffern – Casey Bailey traf ein Mal.
Casey Bailey brachte die 99ers in Führung
Mit neu formierten Angriffsformationen schickte Headcoach Harry Lange seine Graz99ers in das Spiel gegen Olimpija Ljubljana. Und erstmals bezahlte machte sich die Umstellung in Minute 5. Casey Bailey nimmt Goalie Luka Kolin bei einem Schuss von Lukas Kainz die Sicht und sorgte mit einer Deflection für das 0:1. Die Grazer diktierten großteils das Geschehen auf dem Eis und hatten mehr Spielanteile. In der 13.Minute allerdings musste Jonas Gunnarsson bei einem starken Shift der Hausherren gleich drei Mal in Serie retten. In der Schlussphase von Drittel 1 kam Nick Albano in guter Position frei zum Schuss – er vergab diese Möglichkeit und so ging es mit einer knappen Führung erstmals in die Kabine.
Vela verdoppelte den Vorsprung
Das zweite Drittel begann mit wenigen spielerischen Highlights. Beide Teams taten sich schwer in der Offensive Chancen zu kreieren. Die Linie um Roy-Vela-Gooch spulte in der 27.Minute einen starken Shift ab – unsere Offensiv-Kräfte scheiterten aber an Torwart Luka Kolin. Die 99ers drückten nun etwas mehr auf das Gaspedal – der Netminder musste des Öfteren eingreifen. In einem fairen Spiel bekam Manuel Ganahl (30.) die erste Strafe, unsere #17 musste nach einem Stockschlag auf die Strafbank. Blaz Tomazevic folgte Ganahl nur 23 Sekunden später nach einem Foul in der offensiven Zone und brachte die Slowenen früh um das Powerplay. In der 35.Minute konnten wir auf 0:2 erhöhen. Michael Kernberger zog aus der Distanz ab und unsere #12, Marcus Vela, fälschte unhaltbar ab. Mit einem kleinen, aber feinen 2-Tore-Unterschied beendeten wir das zweite Drittel.
Marcus Vela legte zwei Treffer nach und avancierte zum Matchwinner
Im ersten Shift nach Wiederbeginn hatte Trevor Gooch das 0:3 auf dem Schläger – Luka Kolin parierte aber den Schuss mit den Beinschonern. Eine kurze Drangperiode der Hausherren, in der Jonas Gunnarsson öfter eingreifen musste, beendeten sie nach einem Foul von Ziga Pavlin selbst. Und die 99ers ließen sich diese Chance im Powerplay nicht entgehen. Casey Bailey scheiterte zunächst mit einem Schuss – Marcus Vela stand genau richtig und stocherte den Rebound über die Linie. In einem weiteren Powerplay (Blaz Tomazevic auf der Strafbank) kamen die Hausherren zur Breakaway-Chance – Frank Hora musste mit einem Foul eingreifen und wanderte dafür auf die Strafbank. In der 52.Minute brachte Rudolf Cerveny seine Mannschaft mit einem starken Abschluss in die Kreuzecke auf 1:3 heran. In Folge mussten aber Ziga Pavlin und wenig später Maris Bicevskis auf die Strafbank – die 99ers hatten in einem 5vs3 Überzahlspiel die Möglichkeit den Deckel drauf zu machen. Und sie taten es auch. Kevin Roy legte perfekt in den Slot auf Marcus Vela ab und unsere #12 drehte zum dritten Mal an diesem Abend jubelnd ab. Er versenkte den Puck genau unter die Latte. Als Paul Huber (57.) eine Strafe aufgebrummt bekam, nahmen die Gastgeber ihren Torhüter vom Eis und kamen durch einen Onetimer von Robert Sabolic (58.) nochmal auf zwei Treffer heran. Die Schlussoffensive von Olimpija Ljubljana brachte keinen weiteren Torferfolg und somit sichern wir uns drei Punkte in Slowenien.
42.Runde – ICE HOCKEY LEAGUE 27.10.2024
Olimpija Ljubljana – Graz99ers 2:4 (0:1)(0:1)(2:2)
Torfolge: 0:1 Bailey (5.), 0:2 Vela (35.), 0:3 Vela (45.PP), 1:3 Cerveny (52.), 1:4 Vela (55.PP2), 2:4 Sabolic (58.PP)
Foto: Domen Jancic
