Die Moser Medical Graz99ers trafen heute auswärts auf die Innsbrucker Haie. Zwischen den Pfosten feierte Nicolas Wieser sein Comeback und spielte eine tadellose Partie. Michael Kernberger verhinderte in Minute 59 das Shutout für die Haie – Endergebnis aus Grazer Sicht: 1:4.
Peeters-Doppelpack bringt Haie in Führung
Was für ein Auftakt. Nach nur 23 Sekunden vergab Renars Krastenbergs die Riesenchance auf die frühe Führung. Der Lette bekam den weiten Pass auf die blaue Linie serviert und lief alleine auf Evan Buitenhuis zu – er scheiterte aber nach einem Haken am Goalie. In der 5.Minute gab es die erste Strafe im Spiel. Als Markus Hanl auf der Strafbank saß gingen die Hausherren nach Pass von Nathanael Halbert durch einen Onetimer von Senna Peeters mit 1:0 in Führung (7.). Der Stürmer schnürte wenig später einen Doppelpack und erhöhte in der 9.Minute auf 2:0. Nicolas Wieser konnte einen Schuss von Kele Steffler nur nach vorne abprallen lassen und Peeters hatte keine Mühe einzuschieben. Das nächste Penalty-Killing (15.) (Kernberger auf der Strafbank) konnten die Grazer schadlos überstehen. Nach 18:19 gespielten Minuten des ersten Drittels musste Verteidiger Noah Kerber in die Kühlbox und ermöglichte den Grazern das erste Powerplay. In diesen 1:41 münzten wir die Überzahlgelegenheit aber in keinen Treffer um und nahmen die restlichen 19 Sekunden Überzahl ins Mitteldrittel mit.
Die 99ers nun besser im Spiel
Kurz nach Ablauf der Strafe gegen Noah Kerber vergab Ken Ograjensek mit der Backhand eine gute Möglichkeit. In Folge übernahmen aber wieder die Haie das Kommando und bestimmten das Spielgeschehen. Die Grazer stemmten sich dagegen und agierten weiter bemüht. Eine der wenigen Chancen auf einen Treffer vergab Amadeus Egger, der aus aussichtsreicher Position den Puck allerdings zu zentral auf das gegnerische Tor schoss. Als Martin Ulmer (27.) auf die Strafbank musste folgte Axel Wemmenborn nur acht Sekunden später und verhinderte somit ein weiteres Powerplay. Nicolas Wieser rettete bei einem Breakaway vor einem höheren Rückstand. Als die Grazer erneut im Powerplay (Steffler auf der Strafbank) waren, wurde Corey Mackin komplett vergessen. Der Stürmer fand aber im 1vs1 in Nicolas Wieser seinen Meister. Die 99er kamen aber mit Fortdauer des Drittels besser ins Spiel. Der Puck wurde mehr in den eigenen Reihen gehalten und das Spiel fand öfter im Abwehrdrittel der Innsbrucker statt. Acht Sekunden vor der Pausensirene gab es beinahe den Anschlusstreffer durch Patrik Kittinger. Die Schiedsrichter sahen sich die Situation nochmals auf Video an – der Puck blieb aber unter den Schonern von Buitenhuis auf der Torlinie liegen.
Die Haie machen den Sack zu
Der HC Innsbruck stellte früh im Schlussdrittel auf 3:0. Corey Mackin tankte sich über die linke Seite durch und brachte aus spitzem Winkel einen scharfen Pass vor das Tor, wo Dario Winkler nur mehr die Schlägerschaufel hinhalten musste. Die Haie drückten auf den nächsten Treffer, aber Nicolas Wieser spielte eine starke Partie und zeichnete sich vor allem bei Chancen von Senna Peeters und Lukas Bär mit super Saves aus. In der 52. Spielminute schlug es aber zum vierten Mal im Grazer Tor ein. Daniel Jakubitzka nahm aus der Distanz Maß und stellte auf 4:0. In der 59.Minute konnte Michael Kernberger noch Ergebniskosmetik betreiben. Nach einem Fehler von Haie-Topscorer Kevin Roy lief unsere #65 alleine auf das gegnerische Tor zu. Kernberger schloß diese Aktion im Stile eines Torjägers ab und bezwang Evan Buitenhuis zum ersten Mal an diesem Abend. Dieses 4:1 war auch der Endstand der Begegnung.
win2day ICE Hockey League
HC Innsbruck – Moser Medical Graz99ers 4:1 (2:0)(0:0)(2:1)
Torfolge: 1:0 Peeters (7.PP), 2:0 Peeters (9.), 3:0 Winkler (42.), 4:0 Jakubitzka (52.), 4:1 Kernberger (59.)
Foto: HCI