Seit gestern ist die Katze endgültig aus dem Sack. Mit dem Unternehmer Herbert Jerich ist der Nachfolger für Jochen Pildner-Steinburg gefunden. Im Merkur Eisstadion wurde der neue Mann an der Spitze offiziell präsentiert. Die Übernahme erfolgt mit Saisonende.
In einem Doppelinterview mit den Medien machten es Präsident Jochen Pildner-Steinburg und Herbert Jerich offiziell. Letztgenannter wird 2024 das Amt des Präsidenten bei den Moser Medical Graz99ers von Jochen Pildner-Steinburg übernehmen. Dieser hat den Klub 25 Jahre geführt, nun ist für ihn Schluss, wie er gestern bestätige. „Ich bin ja nicht nur 25 Jahre mit dabei, sondern wenn man meine Zeit als Spieler mitrechnet, sind es bald 65 Jahre. Es reicht. Ich habe 25 Jahre lang meinen Job getan, der Klub hat sich etabliert und mit Herbert Jerich hätten wir keinen besseren Nachfolger finden können. Er hat uns Konzepte vorgelegt, die auch gezeigt haben dass er der richtige Mann dafür ist“, so Steinburg.
Und es stehen strukturell einige Veränderungen an. General Manager Bernd Vollmann wird sich weiterhin um die wirtschaftlichen Agenden kümmern, im sportlichen Bereich wird ein Sportdirektor installiert.
„Ich glaube, dass ich dem Klub helfen kann. In meinen bisherigen Funktionen in Sportvereinen und in meiner Position als Unternehmer habe ich gelernt, dass wir in einem Team absolute Spezialisten benötigen. Auch aus diesem Grund wird ein Sportdirektor geholt, er soll General Manager Bernd Vollmann im sportlichen Bereich entlasten. Er wird sich dann um den Kader und auch um die Trainerposition kümmern, muss sich verantworten. Wir wollen nun versuchen, den einen oder anderen Österreicher nach Graz zu lotsen und einen breiten und guten Kader aufzustellen, der auch vorne mitspielen kann. Ob man den skandinavischen Weg weitergeht oder nach Nordamerika blickt, dass wird der neue Vorstand entscheiden. Ich werde mich diesbezüglich nun auf Sponsorensuche begeben, damit wir ein entsprechendes Budget aufstellen können. Die GAW von Jochen Pildner-Steinburg bleibt an Bord und mich hat man dazugewonnen“, so Herbert Jerich. Der neue starke Mann an der Spitze brennt für die 99ers und freut sich auf seine neue Aufgabe. „Meinen Charakter werde ich nicht verändern. Ich brenne für diesen Sport, lebe die Emotionen und will diese auch auf die Mannschaft übertragen. Das Team muss für jemanden spielen und das ist unter anderem für die Menschen im Hintergrund die ihr Herzblut in diesen Klub stecken.“
Die Moser Medical Graz99ers werden in naher Zukunft weitere Details bekannt geben und Veränderungen in der Struktur offiziell präsentieren.