2. Februar 2024

Keine Chance für die Graz99ers in Salzburg

Für die Moser Medical Graz99ers ging es im letzten Spiel vor der Nationalteampause zum amtierenden Meister nach Salzburg. Das Lineup wurde erneut geschwächt – neben den beiden Stammtorhütern Lars Volden und Nicolas Wieser fehlte auch Abwehrchef Gustav Bouramman. Zwischen den Pfosten feierte Paul Mocher sein Debüt im Dress der Graz99ers und Youngster Markus Hanl durfte erstmals in der Verteidigung ran. Die Salzburger dominierten das Spielgeschehen deutlich und feierten am Ende einen klaren 9:1 Sieg.

99ers halten Drittel dank starker Schlussphase offen

Die Devise war für die Graz99ers von Beginn an klar. Das Hauptaugenmerk wurde auf die Abwehr gelegt und darauf, die Hausherren aus den gefährlichen Zonen fern zu halten. Bis zur 7. Minute gelang dies auch ganz gut, Paul Mocher hatte mit den bisherigen Schüssen keine Probleme. Mit einem Handgelenksschuss von der blauen Linie brachte Dennis Robertson die Salzburger in Führung. Der Puck wurde vor Paul Mocher noch leicht abgefälscht und schlug erstmals im Tor ein. In der 9. Spielminute zeichnete sich der 24-Jährige Goalie aus, als Thomas Raffl alleine vor ihm auftauchte, aber mit der Backhand scheiterte. Nur wenig später schlug es zum 2:0 ein. Bei einer 2auf1 Situation legte Troy Bourke ideal auf Florian Baltram (11.) quer und der Stürmer traf durch die Beine von Mocher. Eine, der bis zu diesem Zeitpunkt wenigen Chancen der Moser Medical Graz99ers vergab Daniel Viksten (14.) – der Stürmer scheiterte mit einem Schuss an David Kickert. Die Grazer fanden aber immer besser in das Spiel. Nach einer schönen Kombination wurde Blaz Gregorc freigespielt (16.), er fand allerdings in Kickert seinen Meister. Die Bemühungen wurden schließlich belohnt. Ken Ograjensek traf per Wristshot die Stange, von dieser landete der Puck bei Renars Krastenbergs – der Lette brachte den Puck in die Mitte zu Michael Schiechl und unsere #13 traf aus kurzer Distanz (18.). Nur 35 Sekunden vor der Pausensirene musste David Kickert hexen – bei einer 2auf1 Situation setzte sich Ken Ograjensek durch und zog ab – der Goalie rettete mit einem starken Save. Mit diesem 2:1 aus Sicht der Mozartstädter ging es erstmals in die Pause.

Der Meister sorgte für klare Verhältnisse

Die Salzburger kamen wie aus der Pistole geschossen aus der Kabine und drückten gleich zu Beginn des Mitteldrittels ordentlich auf das Gaspedal. Die Cracks der Graz99ers stemmten sich dagegen, blockten Schüsse und halfen Paul Mocher mit Händen und Füßen. Der Meister belohnte seinen Offensivdrang. Verteidiger Philip Sinn brachte den Puck mit einem scharfen Pass zur Mitte und der gebürtige Grazer Paul Huber (28.) musste nur noch den Schläger hinhalten, um zum 3:1 zu vollenden. Die vielen langen Shifts machten sich mittlerweile bemerkbar und Paul Mocher musste zum vierten Mal hinter sich greifen. Dennis Robertson brachte von der blauen Linie den Puck Richtung Tor, von einem Verteidiger abgefälscht, landete das Spielgerät ideal bei Mario Huber (30.), der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Die erste Strafe im Spiel bekam Markus Hanl (33.) wegen Haltens. Exakt mit Ablauf der Strafe legten die Hausherren nach. Drake Rymsha (35.) nahm Maß und hämmerte den Puck genau ins Kreuzeck – Mocher war komplett die Sicht verstellt.

Salzburg dominierte auch das Schlussdrittel klar

Bei angezeigter Strafe gegen Tyler Lewington (43.) kam Sascha Bauer zu einem Breakaway. Behindert von Paul Stapelfeldt kann der Stürmer aber keinen Treffer erzielen. Im folgenden Powerplay vergaben Blaz Gregorc und Daniel Viksten Chancen. Der beste Akteur im Trikot der Salzburger machte es besser – nach Doppelpass mit Sinn traf Dennis Robertson zum zweiten Mal an diesem Abend (47.). Es war bereits der vierte Scorerpunkt vom Verteidiger. Es sollte aber nicht der einzige Doppelpack sein – Drake Rymsha (49.) sorgte für das 7:1. Der EC Red Bull Salzburg dominierte weiter nach Belieben und Luca Auer (50.) bezwang Paul Mocher bereits zum achten Mal. Die Bullen hatten aber immer noch nicht genug. Thomas Raffl tankte sich über die linke Seite durch und spielte den Querpass ideal auf Drake Rymsha, der sich diese Möglichkeit nicht entgehen ließ. Sein dritter Treffer sorgte zugleich für den 9:1 Endstand.

win2day ICE Hockey League
EC Red Bull Salzburg – Moser Medical Graz99ers 9:1 (2:1)(3:0)(4:0)
Torfolge: 1:0 Robertson (7.), 2:0 Baltram (11.), 2:1 Schiechl (18.), 3:1 Huber P. (28.), 4:1 Huber M. (30.), 5:1 Rymsha (35.), 6:1 Robertson (47.), 7:1 Rymsha (49.), 8:1 Auer (50.), 9:1 Rymsha (60.)

Bild: GEPA/Red Bull

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